Gemeinde Th�ngersheim

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Bauliche Strukturen erhalten

Im Rahmen des Programms "Städte­bauförderung in Bayern" bemüht sich die Gemeinde Thüngersheim seit 1998, den historischen Altort so zu sanieren und umzubauen, dass das Gefüge mit seinen denkmalgeschützten, baulichen Strukturen langfristig leistungsfähig und nachhaltig nutzbar bleibt und den neuen Anforderungen gerecht wird.
Zum Schutz des Ortsbildes und zur Ordnung der Ortsentwicklung, insbesondere der städtebaulichen, landschaftlichen und baulichen Gestaltung hat die Gemeinde Thüngersheim für den Altort in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landratsamt Würzburg eine Gestaltungssatzung erlassen. Mit der Satzung der Gemeinde Thüngersheim über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes "Altort Thüngersheim" wurde das Gebiet festgelegt. Für Vorhaben zur Erhaltung, Sanierung und Gestaltung von Gebäuden und deren Freiflächen können Zuwendungen aus dem Kommunalen Förderprogramm der Gemeinde in Anspruch genommen werden.

Die Verantwortlichen gehen seitdem diese säkulare Aufgabe im Hochbau zusammen mit den Bewohnern beständig und konsequent an. Seit nun­mehr 8 Jahren werden auf vielen privaten Anwesen des historischen Altorts tiefgreifende bauliche Veränderungen vorgenommen. "Ein neues Erblühen des Altortes ist zu spüren."

Ähnliche Aufgaben stehen nun bei den öffentlichen Freiräumen an. Neben der Sanierung und Modernisierung von Haupt-und Nebengebäuden mit gelegentlich neuen Funktionen werden nun auch öffentliche Freiflächen saniert und restauriert; zum Teil werden Straßen gänzlich umgestaltet. Mit privaten Eigentümern werden Haustreppen, Vorgelege, Mauern und Zäune umgebaut. Schrittweise sollen alle öffentlichen Räume einschließlich der Reparaturen an den Sparten (Wasser, Abwasser, Telefonleitungen, Elektrokabel) neu gestaltet werden. Die Gemeinde nutzt dabei die fachlichen und finanziellen Hilfen des Freistaats Bayern, des Bundes und der Europäischen Union.

Im Rahmen des EFRE-Programms 2007-2013 wird zusätzlich zum Straßenumbau ein lokales Fernwärmenetz aufgebaut, betrieben mit regionalen Ressourcen. Das wichtigste Baudenkmal der Gemeinde, die "Kirchgaden" wird saniert. Die Begrünung der öffentlichen Räume mit ortstypischen Grünelementen ist geplant. Zug um Zug wird die Neugestaltung um­gesetzt.

Auch in Zukunft muss die Sanierung des Altortes mit großem Aufwand betrieben werden und Chefsache des Bürgermeisters bleiben. Denn die immensen Aufgaben, die die Gemeinde meistern muss, stehen erst am Anfang, Die Herausforderungen, die durch den Verlust von Funktionen im Weinbau, in Handwerk, Handel und Dienstleistungen auf Thüngersheim zukamen, müssen erst noch bewältigt werden. Ziel ist, mit Hilfe der Öffentlichen Hand wesentliche Teile des spätmittelalterlichen Altortes auch für künftige Generationen nutzbar zu machen und gegenüber anderen Zentren des Weinbaus konkurrenzfähig zu erhalten.

Mit dem ersten Bauabschnitt, der das beschlossene Stadtbodenkonzept umsetzt, soll nach dem Willen der Gemeindeverwaltung rasch und zügig begonnen werden, sodass er noch im Jahr 2010 vollendet wird.

Die Gemeinde Thüngersheim plant, mit dem l. Bauabschnitt, der Sanierung des Straßenraums "Untere Hauptstraße", einen deutlichen gestalterischen Akzent zu setzen. Mit dieser wichtigen Straße soll das Gesamtvorhaben "Historische Altortsanierung Thüngersheim" fortgesetzt und die mit den Oberbehörden vereinbarte Vorgehensweise umgesetzt werden.
Ein weiteres Ziel ist, durch die Aktivitäten im öffentlichen Raum weitere Eigentümer anzuregen, auf ihren privaten Anwesen mit Sanierungsmaßnahmen zu beginnen, um das Gesamtbild des Altortes nachhaltig zu verbessern.

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